Acne Inversa oder Hidradenitis Suppurativa (HS) ist mit einer Häufigkeit von ca. 1% bis 4% der Bevölkerung eine nicht seltene Dermatose. Bei Frauen tritt die Erkrankung drei Mal häufiger auf als bei Männern.

Allerdings wird sie oft sehr spät oder gar nicht diagnostiziert, denn im Anfangsstadium ähnelt sie einem einfachen Abszess. Daher ist es für AllgemeinmedizinerInnen, Dermatologen und Dermatologinnen von großer Wichtigkeit, die Symptome zu kennen und einordnen zu können.

Symptome und Krankheitsbild

Acne Inversa tritt an vier typischen Körperregionen auf: im Brustbereich, axillär, perigenital und perianal. Bei Frauen tritt die Dermatose häufiger axillär auf, bei Männern häufiger perigenital und perianal.

Nach Hurley sind drei Krankheitsstadien definiert, die die Diagnose vereinfachen und verschiedene Therapieoptionen definieren.

Auf Grund der flächigen und offensichtlichen Verbreitung der Acne Inversa ist die Lebensqualität von Erkrankten stark eingeschränkt.

Die Dermatose erreicht den höchsten DLQI (Dermatolgy Life Index Score); ihr Wert liegt über dem der Psoriasis.

Viele PatientInnen sind von Depressionen betroffen - eine rasche Diagnosestellung und eine stadiengerechte Therapie können somit nicht nur zur Heilung der Erkrankung, sondern auch zur Vermeidung von psychischen Begleiterkrankungen beitragen.

Experten:

• OA Priv.-Doz. DDr. Ahmad Jalili
•  Dr. Erwin Rebhandl
• OA Dr. Michael Tripolt, MPH