Epidemien - Was ist, was war, was wird sein?

Epidemien: Von Pest, Pocken bis Cholera - Infektionskrankheiten suchen die Menschheit schon seit Jahrtausenden heim.

1347: der schwarze Tod kostet 25 Millionen Menschen in Europa das Leben.
18. Jahrhundert: jährlich sterben 400.000 Kinder an Pocken.
2014: die weltweit größte Ebola-Epidemie bricht in Westafrika aus.

Epidemien - Infektionskrankheiten, die sich rasend schnell unter der Bevölkerung ausbreiten. Bis heute hat die Menschheit es nicht geschafft Massenerkrankungen zu verhindern. Dieser Beitrag soll Sie auf eine Zeitreise mitnehmen: Damals - Heute - Morgen.

Epidemien in der Vergangenheit

Die erste dokumentierte Epidemie suchte in der Antike die Bevölkerung Athens heim. Eine Strafe der Götter, die dazu führte, dass die Griechen den Peloponnesischen Krieg verloren. Auch die Pest wurde als Bestrafung Gottes angesehen. Dieser Denkansatz war verheerend! Denn was sollte man schon tun gegen den Willen Gottes?

In Europa waren Ärzte bis ins 19. Jahrhundert relativ hilflos, wenn es darum ging Epidemien aufzuhalten - asiatische Länder waren fortschrittlicher. In China wurden schon 200 v. Chr. die ersten Pocken „Impfungen“ durchgeführt: der Schorf von infizierten Personen wurde zermahlen und dann als Immunisierungsmittel von Gesunden geschnupft.

Epidemien heute

Auch heute ist es noch so, dass Epidemien nicht von einem Tag auf den nächsten gestoppt werden können. Die Entwicklung von Gegenmitteln braucht Zeit und bis die Pharmaforschung einmal soweit ist, dass mit der Entwicklung von Arzneimitteln begonnen werden kann, sind schon tausende Menschen infiziert.

Das Ebolafieber ist ein „gutes“ Beispiel: 2014 wurden die ersten Impfstoffe getestet - aber nur an Tieren. Viele Menschen waren aber schon infiziert. Die Krankheit konnte sich ausbreiten. Die Menschen waren nicht gut genug informiert. Die Situation wurde immer dringlicher!

Die WHO beschloss den Impfstoff für Menschen zuzulassen, obwohl er noch nicht ausreichend getestet wurde. Wie wägt man eine derartige Entscheidung ab - probieren oder abwarten? Die Impfstoffentwicklung ist, verglichen mit der Vergangenheit, natürlich viel effektiver und schneller; die Bevölkerungszahl nimmt aber auch immer weiter zu.

Epidemien morgen?

Resistenzen, Übervölkerung, schlechte Wasserqualität, Klimaerwärmung - die perfekten Voraussetzungen für Epidemien. Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass sich künftig immer mehr Infektionskrankheiten ausbreiten werden. Da die Weltbevölkerung immer mobiler wird, können Epidemien auch immer leichter zu Pandemien werden.

Wie genau die Zukunft aussehen wird ist unklar - jedoch werden immer besser koordinierte Notfallpläne erstellt, um schneller reagieren zu können. Außerdem wird verstärkt auf die Forschungszentren in den betroffenen Ländern gesetzt, um vor Ort und direkt reagieren zu können.


Panikmache ist also unangebracht! Die moderne Medizin ist soweit fortgeschritten, dass neue Impfstoffe rasch hergestellt werden können und im äußersten Notfall auch nach kurzen Studienzeiten angewendet werden.

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