Feldtherapie bei Aktinischer Keratose

Die aktinische Keratose ist eine der Frühformen des Plattenepithelkarzinoms. Ihr liegt das Wachstum und Vermehrung atypischer Keratinozyten zu Grunde.

Ursache ist oft die chronische UV-Bestrahlung: durch die Jahrzehnte lange Sonnenbestrahlung wird das Tumorsuppressorgen p53 ausgeschaltet.

Dadurch kommt es zur unkontrollierten Proliferation atypischer Keratinozyten und der Entwicklung des Beschwerdebildes. In der Diagnostik werden klinisch, dermatoskopisch und histologisch drei Schweregrade unterschieden.

Risiko des Plattenepithelkarzinoms

Das Risiko, dass eine singuläre aktinische Keratose sich in ein invasives, potentiell metastasierendes Plattenepithelkarzinom transformiert, liegt zwischen 5 – 10%. Jedoch gibt es keine Bio-Marker, die darauf hinweisen, welche aktinischen Keratosen sich in ein invasives Plattenepithelkarzinom umwandeln werden. Deshalb wird die Therapie aller aktinischen Keratosen empfohlen.

Die Feldtherapie ist die aktuellste Behandlungsform des Therapiespektrums. Sie beruht auf dem Prinzip der Feldkanzerisierung: dabei werden klinisch sichtbare und subklinische Läsionen behandelt.

Die Feldtherapie wird auf dem gesamten betroffenen Areal angewendet – so werden bereits einzelne geschädigte Zellen frühzeitig behandelt. Die Entstehung neue bzw. potenziell rezidivierende Läsionen wird dadurch verhindert.

Experten:

  • Assoc. Prof. Priv.Doz. Dr. Iris Zalaudek
  • Univ. Prof. Dr. Daisy Kopera
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