Das Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine Aussackung der Bauchschlagader ab einem Durchmesser von > 3 cm. Bei Frauen sollte ab einem Durchmesser von 5cm eine Behandlung begonnen werden, bei Männern ab einem Durchmesser von 5.5 cm

Mehr zu den Ursachen und Symptomen eines Bauchaortenaneurysmas erfahren Sie hier.

Therapie des BAA

Die Behandlung des BAA erfolgt entweder chirurgisch oder mittels endovaskulärer Ausschaltung des Aneurysmas. Das Ziel der Behandlung ist es, ein Platzen der Aorta zu vermeiden. Das Risiko der Ruptur steigt mit dem Aortendurchmesser: bei 4cm ist das Risiko <1% pro Jahr, bei 8cm steigt es auf bis zu 50%.

Da die Behandlung selbst eine relevante Morbidität und Mortalität aufweist, ist eine genaue Selektion und Indikationsstellung unumgänglich. Gleichermaßen ist es wichtig beide Methoden – offene und endovaskuläre Therapie – in vergleichbarer Qualität den Patienten anzubieten.

Die Sterblichkeit bei der Operation beträgt ca. 3%, beim Stent ist diese unter 1%.

Nach Stentlegung ist jedoch eine zumindest jährliche Kontrolle wichtig, da in den folgenden 8 Jahren ca. 20% der Patienten eine weitere katheterbasierte Therapie benötigen, um eine Ruptur des Aneurysmas zu vermeiden.

Dies ist bei der offenen Operation nicht der Fall.